Vorbild und Modell
Vorbild: Zweiachsiger gedeckter Güterwagen der Kleinbahn Niebüll-Dagebüll, Betriebszustand um 1960 (Epoche III)
Modell: Kurzkupplung mit Kulissenführung, bewegliche Türen, Beschriftung „Moin Moin – Korn-Genever, Holst Rum, Blanker Hans – Ihr Aquavit“, großes Logo „Märklin Insider“ in weiß, einmalige Serie 1994
Bilder und weitere Informationen
Das Flensburger Rum-Haus Holst blickt auf eine lange Geschichte bis 1748 zurück. Die Details findet man auf flensburger-allerlei.de.
Eine ganz grobe Zusammenfassung könnte lauten: 1913 eröffnet Andreas Magnus Cäsar Holst in Flensburg eine Wein- & Spirituosenhandlung. 1926 fusioniert er mit der Spirituosen GmbH von Thomas Nissen zum „Rum-Haus Holst“. Das Geschäft gab es unter verschiedenen Namen und Inhabern bis 1985 in Flensburg, seitdem existiert anscheinend nur noch der Eintrag im Firmenregister.
„Moin Moin“ ist ein norddeutscher Gruß, wobei „Moin“ nicht etwa von „Morgen“ abgeleitet ist, sondern von „gut“ – plattdeutsch „moi“. „Blanker Hans“ war der Markenname eines Aquavits des Rum-Hauses, wie man anhand der Werbebotschaft auf dem Wagen schon vermuten konnte.
Der Wagen geizt ein wenig mit Details.
Immerhin das Datum der Untersuchung ist auf dem Fahrgestell aufgedruckt. „1.6.59“ lässt darauf schließen, dass der Wagen zur „Rumhaus Andreas M.C. Holst GmbH“ gehören müsste.
Die Qualität des Drucks ist auch nicht die beste. Alles in allem ein eher schwaches Insider-Modell.
Wenigstens lassen sich die Türen öffnen.
Das auffällige Insider-Logo rettet den Wagen auch nicht mehr … aber er fährt und reiht sich ein in meine Insider-Züge.
