Erste Schritte auf dem Weg zum Fertighaus

Der erste Teil der Schritt-für-Schritt-Anleitung für Modellhäuser

Da liegt sie nun vor uns, die verheißungsvoll klappernde Schachtel mit dem verführerischen Aufdruck.

Als erstes Haus sollten Sie freilich ein einfacheres Modell zur Hand nehmen als ausgerechnet das, welches ich für diesen Bericht zusammenbaue. Denn auch wenn die grundlegenden Techniken stets dieselben sind, so erfordert ein umfangreicher Bausatz natürlich sehr viel mehr Geduld als ein kleines Einfamilienhaus.

Empfehlenswert für die ersten Gehversuche sind zum Beispiel „Siedlungshäuser“, die für 5-10 Euro angeboten werden. Hier empfehle ich insbesondere die Bausätze der Firma Faller. Sie sind zwar oft schon etwas betagt, so dass die Vorbilder sichtlich aus den 60er Jahren stammen, doch dafür sind die Häuser recht schnell zusammengebaut und die Anleitungen sind auch für ungeübte Bauherren leicht verständlich. Auch bei Aldi und anderen Discountern gibt es regelmäßig zu Weihnachten Bausätze als Set.

Dass auch ein kleiner Bausatz schon viel Freude bereiten kann, zeigt mein erstes Haus, welches immer noch ein Plätzchen auf meiner Anlage findet.

In der Packung finden sich immer eine Anleitung sowie mehrere Spritzlinge mit den Einzelteilen des Hauses in verschiedenen Farben. Dazu kommt noch die Lichtschutzmaske mit ihren aufgedruckten Gardinen.

Die Aufbauanleitung

Die Anleitung ist normalerweise Schritt für Schritt aufgebaut. Man fängt am Anfang an, hangelt sich bis zum Ende durch und hat zum Schluss ein fertiges Haus. Einfach.

Die Spritzlinge

Zum Zusammenbau müssen zunächst die passenden Teile von den Spritzlingen entfernt werden. Es ist hilfreich, wenn man sich zu Beginn einmal sämtliche Spritzlinge angesehen hat, damit man eine grobe Ahnung bekommt, wo welches Teil zu finden ist.

Für die Details sind auf den Einzelteilen Nummern aufgedruckt, die sich auch im Plan wiederfinden. So kann man die Einzelteile der Beschreibung leicht zuordnen. Bei größeren Bauteilen findet sich die Nummer oft direkt auf dem Bauteil, sonst ist sie am Spritzling unter dem Bauteil angebracht. So können die Einzelteile aus der Aufbauanleitung den Einzelteilen an den Spritzlingen zugeordnet werden.

Am besten löst man zunächst alle Teile für einen einzelnen Arbeitsschritt von ihren jeweiligen Spritzlingen ab.

Zum Abtrennen bitte keinesfalls die Teile abbrechen oder abdrehen, sondern immer das Bastelmesser oder – noch besser – einen gratfreien Seitenschneider verwenden, wie er auf der Seite Hilfsmittel beschrieben ist. Beim Abbrechen würden die Bauteile selbst belastet und gingen aus der Form oder veränderten ihre Farbe.

Beim Herauslösen sollte man zudem immer von oben den Schnitt durchführen, da dies erfahrungsgemäß sauberer von der Hand geht.

Zusammenbau der Einzelteile

Nach dem Herauslösen müssen die Bauteile in den allermeisten Fällen entgratet werden. Das bedeutet, dass die Reste des Spritzlings von den Kanten entfernt werden, beispielsweise mit dem Bastelmesser. Auch hier hilft der gratfreie Seitenschneider: Seine spezielle Form sorgt dafür, dass Grate gar nicht erst entstehen. Das spart nicht nur Zeit, sondern erleichtert die Arbeit ungemein.

Sind alle Bauteile sauber herausgelöst, werden sie einfach anhand der Anleitung miteinander verklebt. Die Seite Klebetechniken verrät, welche Möglichkeiten es hierzu gibt. Danach müssen sie nur noch festgehalten werden, bis die Klebestelle ausgehärtet ist. Dies kann mit entsprechenden Klammern oder auch durch passende Gewichte wie Bücher oder Netzteile geschehen.

Nach demselben Schema, nach dem die erste Wand fertiggestellt wurde, werden auch die weiteren Wände zusammengesetzt. Aus den  einzelnen Wänden entsteht dann später das Haus.

Navigation