Fehlersuche

Wenn es zu Fehlfunktionen kommt: Einige Hinweise zur Fehlersuche

Funktionsprüfung

Zunächst kann man die Schaltung prüfen, indem man eine Glühlampe oder LED (mit Vorwiderstand) an den Ausgang anschließt.

Die Lampe muss leuchten, wenn die Lichtschranke unterbrochen ist. Wenn keine Unterbrechung vorliegt, soll die Testlampe nicht leuchten.

Fremdlicht-Fehler

Wenn die Lampe nicht leuchtet, obwohl die Lichtschranke unterbrochen ist, kann es an einfallendem Fremdlicht liegen. Schatten Sie IR-T komplett ab, so dass kein Licht von IR-LED und auch kein Umgebungslicht darauf fällt.

Wenn die Testlampe trotzdem nicht ausgeht, fahren Sie mit den folgendne Tests fort.

Eingangsspannung prüfen

Wenn die Lichtschranke nicht schließt (= Testlampe leuchtet gar nicht), kann es an fehlerhafter Spannungsversorgung liegen. Zunächst muss natürlich geprüft werden, ob vor den Gleichrichter-Dioden überhaupt Spannung anliegt. Anschließend kann man mit einem Multimeter an diesen Punkten die Spannung messen:

Hier müssen etwa 20 Volt anliegen. Wenn dies nicht der Fall ist, sind wahrscheinlich eine oder mehrere Dioden kaputt. Wenn das Multimeter Dioden messen kann: Einfach alle Dioden durchmessen. Aber vorher unbedingt die Versorgungsspannung abklemmen.

In einer Richtung darf nichts durchgehen, in der anderen 0,6 V pro Diode. Und wenn wir schon dabei sind, messen wir auch am Ausgang:

Auch hier müssen 0,6 Volt abfallen, in der Gegenrichtung muss die Diode sperren.

IR-LED prüfen

Wenn die Lichtschranke nicht öffnet (= Testlampe leuchtet permanent), liegt vielleicht ein Fehler mit der IR-LED vor. Als erstes machen wir mal den Praxistest: Halten Sie die Lichtschranke unter eine Halogenleuchte:

Wenn die Testlampe jetzt ausgeht, dann funktioniert der IR-Transistor schon mal und es sieht wirklich nach einem Problem mit der IR-LED aus. Wenn nicht, müssen Sie sich um IR-T kümmern (siehe unten).

Zum weiteren Testen der IR-LED messen wir zunächst die Spannung direkt am Bauteil:

Hier müssen 1,5-2V anliegen. Ist die Spannung 0, ist die LED wahrscheinlich kaputt. Ist die Spannung kleiner, dann ist R1 zu groß. Bei größerer Spannung ist R1 zu klein – unbedingt vergrößern, sonst ist die IR-LED bald kaputt! Wenn Sie Pech haben, ist die IR-LED in diesem Fall schon überhitzt, dann nimmt die Leistung ab und die Wellenlänge stimmt nicht mehr – also ggf. gleich mit ersetzen.

Man kann auch die Gegenprobe machen:

Hier muss eine Spannung von etwa 18 Volt abfallen (Eingangsspannung – Durchlaßspannung). Das funktioniert natürlich nur, wenn der Rest an der IR-LED abfällt, sonst mißt man an dieser Stelle Mist.

IR-T und Transistor prüfen

Als erstes überbrücken wir ganz brutal den IR-Transistor:

Die Testlampe muss ausgehen. Tut sie das nicht, ist der Transistor kaputt. Ansonsten liegt es entweder an IR-T oder an einem falsch dimensionierten Widerstand R2. Kann man messen:

Hier muss sich je nach Lichteinfall die Spannung verändern (mehr Licht = kleinere Spannung). Wenn sie das tut, ist IR-T OK und wir können uns dem Widerstand R2 widmen:

Auch hier muss sich die Spannung ändern, natürlich umgekehrt (mehr Licht = größere Spannung).

Durch Ändern von R2 kann die Empfindlichkeit eingestellt werden. Wenn die Lichtschranke nicht bzw. nicht zuverlässig auslöst, kann R2 verringert werden. Umgekehrt, wenn die Lichtschranke Fehlauslösungen hat oder permanent ausgelöst ist, kann R2 vergrößert werden.

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