Montag, 8. Januar 2018

Autoreisezug 4

Hamburg


Fotografiert mit Apple iPhone 7 Plus und 4,0 mm

Endlich wieder in Altona. Ich muss gestehen, das ist so überhaupt nicht meine Ecke von Hamburg. Wenn ich irgendwo auf der Welt jemandem begegne, der mich über Altona befragt, werde ich eine angemessene Menge Lokalpatriotismus zusammenkratzen, aber wenn ich es mir aussuchen kann, dann bin ich lieber woanders.

Nichtsdestotrotz erschien mir der Charme sterbender Vergangenheit, den der Ausblick vor dem Bahnhof Altona vermittelt, deutlich heimeliger als die kahle Zementwerk-Ästhetik Wiens.

Ich gebe zu, ich war auch irgendwie froh, endlich die Fahrt hinter mich gebracht zu haben. Jedenfalls weitgehend, denn von Altona aus ging es ja noch ein Stündlein weiter nach Geesthacht – mit Umweg über die Arztpraxis.


Fotografiert mit Apple iPhone 7 Plus und 6,6 mm

Es ist erstaunlich, dass auf dem Foto was zu erkennen ist, denn die Kombination aus Müdigkeit, Krankheit, schlechter Laune und Frost sorgt nicht gerade für ruhige Hände zum Fotografieren.

Was man auf dem Foto erkennt, ist der Autotransportwagen, der gaaanz hinten gaaanz langsam zur Rampe rangiert wird. Erwartungsgemäß begann die Weiterfahrt mit dem Auto danach wieder im Einkaufszentrum.

Direkt neben dem Autoreisezug steht auf dem Bild irgendein Regionalzug, der nicht bis zum Ende des Gleises fahren kann, weil er zu hoch ist. Je mehr Details man über den Bahnhof Altona erfährt, desto mehr ist man überzeugt, dass Menschen besser nüchtern sein sollten, wenn sie einen Bahnhof planen.

Und damit ist das Kapitel „Autoreisezug“ für mich abgeschlossen, vermutlich zusammen mit den Fußnoten „lange Bahnreise“ und „Weihnachtsverkehr“. Ich probiere ja alles einmal aus, aber manche Dinge dann eben auch kein zweites Mal.

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